Andreas Fogarasi
Norden
Andreas Fogarasi setzt sich in seinen Arbeiten konsequent mit Entwicklung und Veränderungen von Stadträumen, deren Wahrnehmungsbedingungen und die daran geknüpften Transformationsprozesse urbanen Lebens auseinander. Er untersucht in unterschiedlichen Medien institutionelle oder räumliche Determinationen konkreter Orte und legt durch beinahe beiläufig wirkende formale Eingriffe deren Struktur als sich ständig ändernden Handlungsspielraum frei.
Für seine Ausstellung in der Georg Kargl BOX hat der 1977 in Wien geborene Künstler eine raumgreifende Videoinstallation entwickelt. Durch den Ausstellungsraum schiebt sich ein quer zum Betrachterstandpunkt gerichteter Kubus, der als Projektionsraum einer Serie von Videoarbeiten fungiert, die Kultur- und Freizeiteinrichtungen in Budapest zeigen. Seine formale Entsprechung findet das an die Wand gehängte Objekt in einer gegenüber angebrachten Sitznische, die lediglich einen schmalen Durchgang offenlässt. In der handwerklich perfekten Ausführungsqualität der Schauseite wirkt die Installation täuschend massiv, um sich beim in bewusst inszenierte Bahnen gelenkten Beschreiten des Objektes als reine Kulissenarchitektur zu entpuppen, an deren Rückseite die konstruktiven Elemente des Kubus offenbar werden. Ihre Spannung erhält die Installation nicht allein durch den darin präsentierten Inhalt. Durch die bühnenhaft wirkende Konstruktion wird der Betrachter physisch - aktiv in die Installation einbezogen wobei eindeutige Zuordnungen und Sicherheiten von Realität und Täuschung aufbrechen. Stets verwehren sich Fogarasis Objekte einer eindeutigen Zuschreibung und spielen mit der Flexibilität von Form und Bedeutung, indem sie sich zwischen autonomer Skulptur und herkömmlichem Alltagsgegenstand bewegen. In ihrer formalästhetischen Präsenz ist Fogarasis Objekt sowohl als ein an sich “funktionsloses” Kunstwerk als auch in seiner funktionalen Zuordnung als Projektionsraum – ein in der Ausstellungspraxis gängiger Gebrauchsgegenstand – lesbar.
Innerhalb des architektonisch stark von Richard Artschwagers Fassade beherrschten Ausstellungsraumes schafft der Künstler einen in sich geschlossenen, autonomen Ort, in dem der Blickwinkel des Rezipienten – einer Guckkastenbühne vergleichbar – fixen Determinanten unterliegt. Fogarasi, seit seinem Architekturstudium stets an der Inszenierung von Architektur und Räumen interessiert, eröffnet dem Betrachter durch einen einfachen architektonischen Gestus ein dem gewohnten räumlichen Bezugssystem zuwiderlaufendes Wahrnehmungserlebnis.
Inwiefern sich Architektur oder öffentlicher Raum nicht nur als Ort konkreter Alltagserfahrung, sondern auch in Abhängigkeit von politischen, sozialen, ökonomischen oder kulturellen Kontexten konstruiert, untersucht Fogarasi in den ausgestellten Videoarbeiten. In langsamen Kamerafahrten, behutsamen Zooms und präzise eingesetzten Stills “tastet” er die architektonischen Oberflächen einer Reihe von Kultur- und Bildungshäusern in Budapest ab. Theatersaal, Kino, Tanzstudio oder Kursräume: sie alle wirken bisweilen wie bühnenhaft inszenierte Konstruktionen von Wirklichkeit und nicht wie genuine Zeugnisse einstiger oder gegenwärtiger Realitäten.
Tatsächlich handelt es sich um vergessene Institutionen, die offizielle Kultur hat sich aus ihnen verabschiedet, dafür werden sie von einer Vielzahl verschiedener Gruppen zur Programmgestaltung genutzt – Kindertheater, Männergesangsverein, Fotoklub, Sprachkurse oder Seniorengruppen. Ihre meist über lange Zeit unveränderte Architektur dokumentiert Fogarasi ebenso wie die Spuren ihrer Benützung. Lampions auf einem Kinderfest, Requisiten auf einer Bühne oder der urbane Kontext werden mit immer wieder in Zwischentiteln aufblitzenden Narrativen gepaart. Stets steht dabei ein analytisch- forschender, niemals ein wertender oder gar bloßstellender Blick auf soziale und architektonische Räume im Vordergrund.
Auf der Tradition von Arbeiterklubs des 19. Jahrhunderts basierend wurden im sozialistischen Budapest ab den 50er Jahren im gesamten Stadtgebiet Kultur- und Freizeiteinrichtungen errichtet, die der gezielten Bildung und Zerstreuung der arbeitenden Massen dienten. Innerhalb der vom politischen System festgelegten, beengten Strukturen konnte sich in den folgenden Jahrzehnten an einigen dieser Orten jedoch auch eine lebendige Underground Kulturszene entwickeln, die sich der staatlichen Kontrolle immer wieder entzog. Mit dem Fall des eisernen Vorhangs, der Öffnung des Ostens und den darauf folgenden politischen Umwälzungen änderten sich auch die Vorzeichen dieser staatlich geförderten Institutionen. Viele mussten ihren Betrieb einstellen oder ihre Räumlichkeiten wurden neuen Nutzungen zugeführt während andere heute um zahlende Besucher und öffentliche Subventionen kämpfen.
Was Fogarasi am Beispiel Budapests vorführt kann stellvertretend für eine europäische Stadtentwicklung und deren kultureller Repräsentation gelten. Längst wurden die Innenstadtzonen europäischer Großstädte in von ökonomischen Gesichtspunkten geleitete massentourismustaugliche Erlebniszentren transformiert. In gleicher Weise kam es im Ausstellungswesen gleichsam zu einer Eingrenzung kultureller Vielfalt auf einige wenige vom Kulturtourismus gehypte Namen, deren Werk weltweit und massentauglich geglättet dem eventhungrigen Besucher präsentiert wird. Fogarasi plädiert in seinen Arbeiten für einen kritischen Diskurs über diese Entwicklungen, indem er über die marktökonomische Abhängigkeit und Funktionalisierung von kultureller Produktion reflektiert. So fragt Fogarasi: “Welche Räume für Kultur fordern wir, wie repräsentieren sich diese, und welche Kultur meinen wir eigentlich?”
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen, ein zweiter Ausstellungsort wird kurzfristig bekanntgegeben.
Text / Kuratorin : Fiona Liewehr
Biografie
1977 in Wien geboren, lebt und arbeitet in Wien
Ausgewählte Einzelausstellungen
2024
Cities, Gandy Gallery, Bratislava
2023
Figur, Kunstfenster Gnas, Gnas
Kyiv, Brussels, Budapest, Vintage Galéria, Budapest
Last Minutes, Kunsthaus Muerz, Mürzzuschlag (mit Markéta Othová)
Letting Do, Torula Artspace, Györ (mit Adrienn Kiss)
1978, QUARTZ STUDIO, Turin
2028, vai - Vorarlberger Architektur Institut, Dornbirn
2022
Skin Calender, Budapest Gallery, Budapest
Five Ways of Telling Time, Georg Kargl Fine Arts, Wien (mit Mariana Castillo Deball)
2021
Up and Down, Vi Per Gallery, Prag
2020
MI, Vintage Galérie, Budapest (mit Christian Kosmas Mayer)
2019
Nine Buildings, Stripped, Kunsthalle Wien, Wien
Work, Galería Casado Santapau, Madrid
Vasarely Go Home, Galerie Florence Loewy, Paris
Kultur und Freizeit, Per Albin, Wien (mit Christoph Ruckhäberle)
2018
Production, FL Gallery, Mailand
Kettő / Two, Vintage Galéria, Budapest
Monuments offerts, Galerie Thomas Bernard / Cortex Athletico, Paris
Black Concrete, Kunstforum Montafon, Schruns (mit Martina Steckholzer)
2017
Culture and Free Time, Csili Cultural Center, Budapest
Exhibition/s, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Plan, Galéria mesta Bratislavy/Bratislava City Gallery, Bratislava
Copy, Kunstbüro, Wien
2016
Sculpture, Proyectos Monclova, Mexico City
Book Launch, LAMOA - Los Angeles Museum of Art, Los Angeles
Modelle, Jesuitenfoyer, Wien
2015
Installation, Tranzit, Iași (Rumänien)
Video, Galería Casado Santapau, Madrid
Photography, amt _ project, Bratislava
Tracks and Traces, City Museum, Belgrade (mit Sasa Tkacenko)
2014
Black Earth, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles (mit Oscar Tuazon)
Vasarely Go Home, GFZK – Museum of Contemporary Art, Leipzig
Vasarely Go Home, Museum Haus Konstruktiv, Zürich
1988, Galeria Vermelho, São Paulo
2013
Année Le Nôtre, Galerie Cortex Athletico, Paris
Kiosk (Buda), Park Galéria, Budapest
Kiosk (Buda), Georg Kargl Permanent, Wien
2012
2018, Prefix Institute of Contemporary Art, Toronto
180°, Neuer Kunstverein Wien, Wien (mit Mladen Bizumic)
Vasarely Go Home, Trafó, Budapest
Vasarely Go Home, Galerie Cortex Athletico, Bordeaux
Épitészet / Architecture, Liget Galéria, Budapest
Headlines and Small Print, Galerija Nova, Zagreb (mit Maryam Jafri)
2011
La Ciudad de Color / Vasarely Go Home, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
Constructing / Dismantling, Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Sevilla
Solo presentation, Galerie Cortex Athletico, Armory Show, New York
2010
Georgetown, Georg Kargl Fine Arts, Wien
1998, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
2008
Fairview, Lombard-Freid Projects, New York
Support Surface, Galerie Cortex Athletico, Bordeaux
2008, MAK, Wien
Információ, Ernst Museum, Budapest
Kultur und Freizeit, Grazer Kunstverein, Graz
2007
Kultur und Freizeit, Hungarian Pavilion, 52. Biennale di Venezia, Venedig
2006
Norden, Georg Kargl Box, Wien
2005
Westen (aka Osten), Grazer Kunstverein, Graz
Süden, Porschehof/Salzburger Kunstverein, Salzburg
2004
A ist der Name für ein Modell / Étrangement proche, Liget Galéria, Budapest
2003
ABCity (The Player), Trafó, Budapest (Kurator)
Welcome to Regions, Display Gallery, Prag
A ist der Name für ein Modell / Étrangement proche, Offspace, Wien
2002
Kultúrapark, Stúdió Galéria, Budapest
Culture Park, Galerie 5020, Salzburg
1999
Modell Ambient (Bunte Laune), Transit VZW, Mechelen
Ausgewählte Gruppenausstellungen
2024
Loose Ends, Modest Common, Los Angeles
Täterätää! Back with a Bang! KEX Reopens, Kunsthalle Exnergasse, Wien
2023
Handle with Care, Ludwig Museum, Budapest
Coincidence of Wants, Wien Museum MUSA, Wien
Humans and Demons, Steirischer Herbst, Graz
Schau...9, Kunsthaus Kollitsch, Klagenfurt
Here and Now II - Vienna Sculpture 2022, Neuer Kunstverein Wien, Wien
Wir legen alles Geld zusammen, Kunstverein Schattendorf, Schattendorf
Verzweigt. Bäume in Fotografien der Sammlung SpallArt, Städtische Galerie Rosenheim, Rosenheim
Spectacular City, Holocaust Memorial Center, Budapest
2022
On/Off the Grid, Jecza Gallery, Timisoara
Wiener Freiheit, Galerie 3, Klagenfurt
I Had a Dog and a Cat, curated by Hana Ostan Ozbolt, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Lost in Space, Raum, Ding und Figur – Entwicklungen innerhalb der Skulptur seit 1945, Museum Liaunig, Neuhaus/Suha
2021
CELOK JE MENŠÍ AKO SÚČET JEHO ČASTÍ, City Gallery Bratislava, Bratislava
Mäusebunker & Hygieneinstitut. Experimental Setup BERLIN Architetture di G+M Hänska I Fehling + Gogel, Sala Espositivo Gino Valle, Venedig
Haus Wien, Wien
Zwischen den Dingen, Volkskundemuseum, Wien
PROSTESTFormen, www.paraflows.at (online)
Frech und Frei, MAK - Museum für Angewandte Kunst Wien, Wien
SHOWING STYRIA: what will be. Towards the Plurality of Futures, STEIERMARKSCHAU / Kunst Haus Graz, Graz
2020
Would You Be Available…, Georg Kargl Permanent, Wien
Gallery for Peace, Umetnostna galerija Maribor
Trafó Galéria, Budapest
2019
40.000 Ein Museum der Neugier, 14. Fellbach Triennale, Fellbach
Im Raum die Zeit lesen, MUMOK, Wien
Iparterv 50+, Ludwig Museum, Budapest
Presencia lúcida, Colección ESPAC, Mexico City
Hommage à 1969, Vasarely Museum, Budapest
Panel, MODEM, Debrecen
Textus Ex Machina, aqb Project Space, Budapest
2018
para inglês ver, Post Ford Palace, Porto
Into the City, Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt
Universe of Relations, ZARYA Center for Contemporary Art, Vladivostok
Seeing artists voices, Metro, Porto
Stúdió’18 - Szalon, Hungarian University of Fine Arts, Budapest
Reduction, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Ist Eros der eben jetzt von mir beobachtete Planet?, Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
2017
Wanderings, Galeria Cristina Guerra, Lissabon
Traces of Time, Leopold Museum, Wien
OFF Biennale, Budapest
Gazdálkodj okosan! / Economize!, Ludwig Museum, Budapest
Ice Floe – The institutional issue, National Museum for the Visual Arts, Montevideo
Abstract Hungary, Künstlerhaus Halle für Kunst & Medien, Graz
10 years old, Fondazione Fotografia Modena, Modena
Save As... – What Will Remain of New Media Art?, Ludwig Museum, Budapest
LAMOA presents: Mülheim/Ruhr und die 1970er-Jahre, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
moi non moi, Wiener Art Foundation in Athens, Athen
2016
The Errors of Beauty, National Gallery, Sofia
The Language of Things – Material Hi/Stories from the Collection, 21er Haus, Wien
Grenzen der Geste, Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
The Past is the Past, Galerie Thomas Bernard / Cortex Athletico, Paris
Cartography of Artist Solidarity, tranzit.hu, Budapest
Art Capital, Müvészet Malom, Szentendre (Ungarn)
2015
Destination Vienna, Kunsthalle Wien, Wien
Nadezhda – The Hope Principle, special project for the 6th Moscow Biennial, Moskau
Wohin gehen wir? Videokunst zur Stadtgesellschaft, Motorenhalle, Dresden
Transparency, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Inside Out - Not So White Cube, Mestna Galerija, Ljubljana
Sector 17, Galerie Martin Janda, Wien
[ ], Schwarzwaldallee, Basel
Close Up, etc. galerie, Prag
El Presente en el Pasado, Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Sevilla
Vienna Biennale – 24/7. the human condition, MAK, Wien
Der Raum nach dem Raum, kunsthaus muerz, Mürzzuschlag
2014
I Know Not to Know, Georg Kargl Fine Arts, Wien
El Teatro del Mundo, Museo Tamayo Arte Contemporáneo, Mexico City
Report on the Construction of a Spaceship Module, New Museum, New York
Turning Points, Hungarian National Gallery, Budapest
Notes from Underground, Baba Vasa’s Cellar, Shabla (Bulgarien)
Frisch eingetroffen – Neuankäufe Fotografie, Landesgalerie Linz des OÖ. Landesmuseums, Linz
Texte in der Kunst, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Urbane Perspektiven - Dark City, Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Freising
Interieurs, Landesgalerie Linz des OÖ. Landesmuseums, Linz
2013
Word+Work, Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien
Jetztzeit (El tiempo del ahora), Centre d’Art la Panera, Lleida (Spanien)
Modern Architecture Works, Vivacom Arthall, Sofia
Cinematic Scope, Georg Kargl Fine Arts, Wien
De belles sculptures contemporaines – la collection du Frac des Pays de la Loire, Hab Galerie, Nantes
Conceptualism Today – Conceptual Art in Hungary since the beginning of the 1990s, Paksi Képtár, Paks
Die Sammlung 2 / The Collection 2, 21er Haus, Wien
2012
Ça & Là / This & There, Fondation Ricard, Paris
Montag ist erst übermorgen, Akademie der bildenden Künste, Wien
Gallery by Night, Stúdió Galéria, Budapest
Bleibende Werte? /Enduring Value?, Kunsthaus, Bregenz
Demnächst, Galerie 5020, Salzburg
Die Sammlung / The Collection, 21er Haus, Wien
State of Affairs, amt _ project, Bratislava
2011
Erschaute Bauten / Envisioned Buildings, MAK, Wien
Beziehungsarbeit, Künstlerhaus, Wien
Monument Valley – Jaegerspris Revisited, UFO presents, Berlin
5x5 2011, Espai d´art contemporani de Castelló, Castelló (Spanien)
Shift and Flow, Dorsky Gallery Curatorial Programs, New York
alter///scrinium – Ten Theses of Architecture, 9th International Film Festival, Vladivostok
In Between, Austria Contemporary, CAC, Vilnius
Magáért beszél, Hungarian National Gallery, Budapest
Where is my Place, Fondazione Bevilacqua La Masa, Venedig
Passion of an Ornithologist. On Myth Making, BWA Sokol, Nowy Sacz (Polen)
NeoSI #2: neue Situationistische Inter......nationale, Kunstraum Schattendorf (Österreich)
Public Folklore, Grazer Kunstverein, Graz
2010
Related Spaces, Ernst Museum, Budapest
There has been no Future, there will be no Past, ISCP, New York
Architecture and Context – Breuer in Pécs, Fuga – Budapest Center of Architecture, Budapest
La Ciudad Interpretada, Public Space/CGAC, Santiago de Compostela
Paisatge. Paisatge?, Angels Barcelona
Over the Counter, Mücsarnok, Budapest
Le présent du passé, FRAC des Pays de la Loire, Gétigné-Clisson
Unmistakable Sentences, Ludwig Museum, Budapest
Transitland, Space Gallery, Bratislava
Art Always has its Consequences, (former) Museum of Contemporary Art, Zagreb
Arrivals and Departures_Europe, Mole Vanvitelliana, Ancona
A Pair of Left Shoes, MSU – Museum of Contemporary Art, Zagreb
Fine Line, Georg Kargl Fine Arts, Wien
2009
TypoPass, Labor, Budapest
History, Memory, Identity, Fondazione Cassa di Risparmio di Modena
BC 21 Art Award, Augarten Contemporary, Wien
A Pair of Left Shoes, Kunstmuseum Bochum, Bochum
Új szerzemények – rég nem látott művek, Ludwig Museum, Budapest
Reduction&Suspense, Magazin4 – Bregenzer Kunstverein, Bregenz
El Pasado en el Presente, Laboral Centro de Arte, Gijon
Reading the City, ev+a Exhibition of Visual Art, Limerick
Fifty Fifty, Wien Museum Karlsplatz, Wien
Figure/Ground, Transit, Mechelen
Rewind, Fast Forward – Video Art from the Collection, Neue Galerie, Graz
Expanded Box – Cinema, ARCO, Madrid
2008
Moirés, Kunstraum der Universität Lüneburg
Colección Pecar. Atemporalidad, Museo de Arte Moderno y Contemporáneo, Santander
In Between, Austria Contemporary, Genia Schreiber University Art Gallery, Tel Aviv
Modern Ruin, Queensland Art Gallery / Gallery of Modern Art, Brisbane
6th International Biennale, Gyumri (Armenien)
Art Unlimited, Art 39 Basel
50, Studio Galeria, Budapest
Islands+Ghettos, Heidelberger Kunstverein
Scene Missing, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Scene Missing, Galerie Thomas Schulte, Berlin
Phantasies of the Beginning, Billboard Gallery, Bratislava
Undiszipliniert, Kunsthalle Exnergasse, Wien
Am Puls der Stadt – 2000 Jahre Karlsplatz, Wien Museum Karlsplatz, Wien
2007
Cine y casi cine, Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
Kapitaler Glanz, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
Models for Tomorrow: Cologne, European Kunsthalle, Köln
2006
This Land is my Land, NGBK, Berlin
Center, MAK Center, Los Angeles
wood, photographs, aluminium plate, LED, table, book, silkscreen, personal computer, monitor, web connection, nivea cream, video, paper, graphite, pencil, acrylic, Galerie Jocelyn Wolff, Paris
How to do Things?, Kunstraum Kreuzberg / Bethanien, Berlin
This Land is my Land, Kunsthalle Nürnberg
Der Raum zwischen zwei Bildern, Fotohof, Salzburg
Geschichte(n) vor Ort, Volkertviertel, Wien
How to do Things?, Trafó, Budapest
2005
Re:Modern, Künstlerhaus, Wien
Brutal Ornamental, Galerie Kosak Hall, Wien
Reading in Absence, Trafó, Budapest
Utopie : Freiheit, Kunsthalle Exnergasse, Wien
Alice Creischer/Andreas Siekmann, Andreas Fogarasi, Dorit Margreiter, Kunstraum Lakeside, Klagenfurt (permanent)
Storyboards – Trapped in the escape, Vector Gallery, Iași (Rumänien)
citysellingcitytelling, Sparwasser HQ, Berlin
2004
Images of Violence/Violence of Images, Biennale of Young Artists, Bucharest
Living Room, Kunsthalle Exnergasse, Wien
Wiener Linien, Wien Museum Karlsplatz, Wien
Video as Urban Condition, Austrian Cultural Forum, London
Formate – (re-)constructing the city, Galeria Noua, Bukarest
2003
Gegeben sind... Konstruktion und Situation, Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Balkan Konsulat proudly presents: Budapest, Rotor, Graz
GNS, Palais de Tokyo, Paris
Gravitation, Moszkva tér, Budapest
Grosser Sommer an der Thaya, Drosendorf
2002
Site-Seeing: Disneyfication of Cities?, Künstlerhaus, Wien
Evidence, Essor Gallery Project Space, London
Manifesta 4, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/Main
Double Bind, ATA Center for Contemporary Art, Sofia
Gallery by Night, Stúdió Galéria, Budapest
2001
Szerviz, Mücsarnok/Kunsthalle, Budapest
Real presence, Studentski Kulturni Centar, Belgrad
A table, an office, a building..., Semperdepot, Wien
January Show, Passagegalerie Künstlerhaus, Wien
2000
block, Apex Art, New York
99/00, Semperdepot, Wien
1998
Clarice Works, Zentnerstrasse 18, München
1997
Új stúdiósok, Duna Galéria, Budapest
1995
Odyssee today, University of Athens, Athen
Odyssee today, Depot, Wien
Anfrage
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