by any means necessary
jakits
hofer
jägersberger
Was ist gerechtfertigt, was notwendig? Was sind die Mittel, die Waffen, die Instrumente? Wofür, wann und wo? Werner Jakits flicht düstere Assoziations-Ketten aus Versatzstücken der Geschichte – die 60er Jahre haben es ihm angetan. Die Zeit, in die er hineingeboren wurde. Amerika, die Bürgerbewegung, Ausgegrenzte, Kämpfer, Solitäre und Verurteilte. Den Titel „by any means necessary“ entlehnt er Jean-Paul Sartres umstrittenem Theaterstück Les Mains/Dirty Hands – berühmt geworden auch durch eine von Malcolm X’ Brandreden. Hier wie da geht es um Revolution, Klassenkampf, politische Wirrungen, Verrat und Unmut, um Taten und um Opfer. Die Rechte der Unterdrückten, Hoffnung auf das Gute und die Erkenntnis, dass sich nie genug ändert. Jakits zeigt Dinge auf, die mehr als 50 Jahre danach längst obsolet sein sollten und täglich ihre Aktualität beweisen. Eingebettet in die Sound-Performance von Manfred Hofer konfrontiert er uns im kleinen Raum der Georg Kargl permanent mit Audio-Fragmenten einer Civil Rights Diskussion unter Hollywood-Granden, Prisoners Interviews und Christina Jägersbergers Interpretation von George Jacksons Prison Letters – Gedanken, deren Urheber für gewöhnlich keine Stimme haben. Fliehen aus der aufkeimenden Beklemmung und dem Gefühl von Kollektivschuld kann nur das Auge – nach draussen auf die Strasse und auf Jakits teils lebhaft bunte Tafelbilder und fragile Zeichnungen.
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