Andreas Fogarasi and Mariana Castillo Deball
Five Ways of Telling Time
Five Ways of Telling Time präsentiert Skulpturen, Objekte und Videos von Mariana Castillo Deball und Andreas Fogarasi, in denen Prozesse des Zeigens, Aufdeckens, wieder Sichtbarmachens und die Beschäftigung mit Transformationsprozessen und deren sozialen, politischen und historischen Auslösern eine zentrale Rolle spielen. Von unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten ausgehend, treffen sich Fogarasi und Deball in ihrer künstlerischen Praxis an vielen Momenten: Die Ausstellung sucht einen sensiblen Dialog zwischen den Werken und beleuchtet diese Parallelen. Für Mariana Castillo Deball ist es die erste umfassende Präsentation in Österreich.
Während Deballs Ausgangspunkt häufig die Arbeit in und mit archäologischen und anthropologischen Sammlungen ist, sind es bei Fogarasi vor allem die Auseinandersetzung mit Architektur und die Analyse urbaner Transformationsprozesse, die seinen Werken vorausgehen. Beide beginnen mit umfassenden Recherchen und Analysen und überführen diese in formal reduzierte, kodierte und verdichtete Bildsprachen. Zudem bewegen sich beide KünstlerInnen ausgesprochen reflektiert innerhalb des Formenkanons der zeitgenössischen Kunst und adressieren konzeptuelle Strategien ebenso wie post-minimalistische Ansätze in der Skulptur.
Der Dialog der KünstlerInnen wird durch die raumübergreifende Installation Tonalpohualli (2017) von Deball strukturiert, die sich durch die gesamte Galerie zieht und entlang der die BesucherInnen auf die anderen Werke treffen, darunter neue Materialportraits und Werke aus der Serie Envelop von Fogarasi, Arbeiten auf Papier von Deball und zwei Videoarbeiten, die bezeichnend sind für die künstlerische Nähe aber auch die unterschiedlichen Zugänge der beiden.
Eine Stadt wie Wien, die sich seit dem Zusammenbruch der sozialistischen Nachbarstaaten nach Jahrzehnten der Stagnation rasant verändert, bietet Fogarasi ausreichend Möglichkeiten für das Studium urbaner Transformationsprozesse und der wechselseitigen Auswirkungen von gesellschaftlichen Veränderungen auf die gebaute Umwelt und den öffentlichen Raum. 2019 präsentierte er mit der Serie Nine Buildings Stripped erstmals seine „Materialporträts“: er sicherte Bauteile – Oberflächenverkleidungen – von Häusern, die entweder neu gestaltet oder durch Neubauten ersetzt wurden, verschnürte sie zusammen mit Musterstücken der sie ersetzenden Materialien mit industriellem Verpackungsstahlband zu kompakten Paketen und hing sie als Bilder an die Wand. Sie sind Porträts der Transformation, die wie ein Kippbild zwei Identitäten und auf paradoxe Weise Vergangenheit und Zukunft in sich tragen. Sie sind materiell, dokumentarisch und skulptural in einem. Die neuen, in der Ausstellung präsentierten, Arbeiten sind in der Konzeption freier: Die verschnürten Materialien stellen nicht mehr notwendig ein bestimmtes Gebäude dar, sondern sind vielmehr typologisch zeitübergreifend zusammengestellt. Der teilweise Verzicht auf die konzeptuelle Klammer, ein bestimmtes Gebäude zu repräsentieren, bringt künstlerische Freiheit und betont andere, den hybriden Material-Wandbildern immer schon innewohnende, sinnliche Qualitäten. In diesen Bildern erfährt die Oberfläche eine Art Rehabilitation: sie ist verführerisch und beredt, ihre Farben, Formen und Strukturen verraten Träume und Utopien der Zeit und Geisteshaltung, die sie hervorbrachten. Gleichzeitig erinnern sie an Bilder der frühen Moderne, in der Farbe und Oberfläche erstmals vom Inhalt befreit zum Selbstzweck wurden, oder an die Minimal Art, seit der wir gelernt haben, dass jedes Material seinen Eigenwert besitzt und an ein komplexes Referenzsystem geknüpft ist. Nicht zu vergessen, dass Holz, Stein, Metall, Keramik, Glas und Kunststoffe ihre eigene Entstehungsgeschichte in sich tragen und so verbinden sich in einem verschnürten Paket auch schnell ein paar Millionen Jahre Erdgeschichte.
Eine andere Form der Auseinandersetzung mit Geschichte und Transformationsprozessen stellen die Arbeiten der aus Mexiko stammenden und seit vielen Jahren in Berlin lebenden Künstlerin Deball dar, die sich häufig mit der präkolumbianischen Geschichte und dem Erbe der Hochkulturen Mittelamerikas auseinandersetzt und vor dem Hintergrund gegenwärtiger kritischer Diskurse wie Wissenschaftskritik und Postcolonial Studies verhandelt.
So setzte sie sich mehrfach mit Bilderhandschriften, sogenannten Codices, der Azteken und Maya auseinander, die sich bis heute zumeist in europäischen Sammlungen befinden. Die skulpturale Installation Tonalpohualli bezieht sich auf den gleichnamigen aztekischen 260-Tage umspannenden Kalender, der in einer quadratischen Zeichnung die Gliederung des aztekischen Jahres aufzeigt. Dabei ist er weit mehr als ein Kalender: Als Abbild der kosmischen Ordnung und der Götterwelt spielte er eine zentrale Rolle bei Ritualen, wurde als Orakel befragt und regulierte alle Lebensbereiche der gesamten Gesellschaft. Deball überträgt das Bild des Codex und das dargestellte Ordnungsprinzip in den Raum, in eine Installation aus 20 industriell gefertigten Aluminiumstreifen mit jeweils 13 Löchern. Die Struktur spiegelt die Einteilung des Kalenders in 20 13-tägige Perioden (Trecena) wieder, die Farben symbolisieren die Himmelsrichtungen. Die Länge der Aluminiumstreifen greift mit 270 cm ein in der aztekischen Architektur und Agrikultur verwendetes Längenmaß auf. Jede Trecena wird von einer anderen Gottheit in Tierform regiert, die als Miniaturen auf den mit Bolzen verbundenen Lochblechstreifen sitzen. Wie Fogarasis Materialbilder ist die Struktur gleichzeitig ihrer Geschichte verhaftet und autonom. Mit der Übersetzung des aztekischen Bildkalenders in eine rational-abstrakte Formensprache schlägt die Künstlerin eine Brücke von einer von Gottheiten und Geistern beseelten Vergangenheit in unsere Gegenwart, von einer präkolonialen in eine postkoloniale Zeit.
Dass die Götterwelt komplex und vielgestaltig war und sich über die Jahrhunderte auch stark wandelte, kommt in drei in der Ausstellung gezeigten Linolschnitten zum Ausdruck, die sich auf die vielen Darstellungsweisen von Coatlicue, der Göttin der Erde und des Todes, beziehen. Ausgehend von Originalmotiven wandelt Deball diese in zunehmend freiere und abstraktere Formen ab.
Deballs Interesse an Methoden der Vervielfältigung und des Abdruckens findet sich auch bei Fogarasi, der in seiner Serie Envelop (seit 2019) eine kritische Revision vornimmt: Eingehüllt in gefaltete Kupferbleche werden Kupferstiche aus den 1960er-Jahren aus Ungarn gezeigt, die im damals offiziellen Stil des sozialistischen Realismus staatlich beauftragt und weit verbreitet wurden und heute aus der öffentlichen Sichtbarkeit und Wertschätzung verschwunden sind. Die beiden Serien „Grand Socialist Constructions“ und „Pictures From The Life Of Hungarian Transport And Telecommunication“ zeigen Fogarasis subtiles Spiel zwischen Zeigen und Verbergen aber auch seine Sensibilität im Umgang mit Medien und Materialien: das Kupferblech des Displays erinnert an die Druckplatten der Grafiken.
Im letzten Raum werden abwechselnd zwei Videos auf einem Monitor gezeigt, Nobody was Tomorrow von Deball und a machine for von Fogarasi, beide aus 2007, in denen sie sich auf ganz unterschiedliche Arten mit Kultureinrichtungen (Bibliothek bzw. Kulturhaus) aus der sozialistischen Ära in Ungarn beziehungsweise Serbien auseinandersetzten.
Schon diese frühe Videoarbeit Fogarasis zeigt sein Interesse an architektonischen Oberflächen, Materialien und Formen, die als obsolet erachtet und ausgemustert wurden sowie an der Neubewertung von Gebäuden und ihren Ideologien. Die Kulturhäuser der sozialistischen Zeit stehen heute vielfach leer und werden als ungeliebte Relikte einer vergangenen Zeit betrachtet. Der Film vermittelt im simplen Akt des Zeigens den fortschrittlichen und sozialutopischen Geist dieser Institutionen, der verloren ging. Dabei ist die Frage nach gemeinschaftlichen Orten für Kultur und Begegnung heute mindestens genauso relevant wie damals.
Anders als Fogarasis lakonischer Dokumentarismus handelt Deballs Film in Form einer dystopischen Science-Fiktion Geschichte – sie spielt nach dem Verschwinden der Menschheit – von der Nationalbibliothek in Belgrad, einem wuchernden Baum im Kulturhaus in der Stadt Cacak (Serbien) sowie der archäologischen Ausgrabung eines römischen Bades ebendort. Im Protagonisten Nobody, einer Alterungsbeschleunigungsmaschine, laufen alle Fäden zusammen.
Five Ways of Telling Time fokussiert auf das den gezeigten Werken innewohnende Verhältnis zu Zeit und stellt sie als Instrumente vor, als fünf (oder mehr) Arten, die Welt zu beschreiben.
- Bettina Spörr
Mariana Castillo Deballs Arbeit bewegt sich am Rande von Kunst, Archäologie, Anthropologie und Naturwissenschaften und stützt sich auf umfangreiche Forschungsarbeiten, die nachzeichnen, wie erkenntnistheoretische Systeme interagieren, um unsere gemeinsamen Identitäten und Geschichten in Bezug auf die materielle Welt zu setzen. Mit ihren Installationen, Performances, Skulpturen und Druckgrafiken will Deball einen Diskurs mit Institutionen jenseits der Kunstwelt eröffnen, um herauszufinden, wie die Ordnung und Archivierung historischer Informationen individuelle und kollektive Erfahrungen prägen.
Mariana Castillo Deball (geb. 1975, Mexiko-Stadt) lebt und arbeitet in Berlin. Sie wurde mit dem Prix de Rome (2004), dem Zürcher Kunstpreis (2012) ausgezeichnet und war für den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst (2013) nominiert. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Institutionen und Museen ausgestellt, darunter Centre Georges Pompidou, Paris; Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin; Stedelijk Museum, Amsterdam; Museum of Latin American Art (MOLAA), Long Beach; Institute of Contemporary Arts (ICA), London; Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA), Barcelona und anderen. Sie hat an zahlreichen Biennalen und wichtigen Ausstellungen teilgenommen, u.a. Documenta 14, Athen; 8. Berlin Biennale; dOCUMENTA 13, Kassel; 54. Biennale von Venedig, Venedig; Manifesta 7, Trentino; 7. Biennale von Shanghai, China, sowie ihre Teilnahme im mexikanischen Pavillon auf der kommenden 59. Biennale in Venedig.
Andreas Fogarasi (geb. 1977, Wien) lebt und arbeitet in Wien. In seinem Werk beschäftigt er sich insbesondere mit dem Akt des Zeigens und der Repräsentation. Er analysiert, wie Orte, Städte, politische Ideen oder historische Ereignisse zu Bildern werden, und hinterfragt die Rolle der Kultur bei Verhalten und Identität, welche durch den Staat kontrolliert werden. Formal von Minimal Art und Konzeptkunst beeinflusst, sind Fogarasis Arbeiten gleichzeitig dokumentarische sowie autonome Skulpturen. Das dokumentarische Element ist bewusst gebrochen und beruht auf einer präzisen Balance zwischen Information und Offenheit. Der skulpturale Aspekt ist stark architektonisch geprägt und bezieht sich oft auf ikonische Wahrzeichen, kommerzielle Präsentationen oder temporäre Formen der Architektur wie Messestände, Bühnenkonstruktionen oder Pavillons.
Andreas Fogarasi wurde 2016 mit dem Otto-Mauer-Preis ausgezeichnet und gewann den Goldenen Löwen für seine Ausstellung im ungarischen Pavillon auf der 52. Biennale von Venedig. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Institutionen gezeigt: Kunsthalle Wien, Wien; Museo Tamayo, Mexico City; Ludwig Museum, Budapest; New Museum, New York; Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; Muzej suvremene umjetnosti, Zagreb; CAC, Vilnius; Frankfurter Kunstverein, Frankfurt; und Palais de Tokyo, Paris.
Biografie
1977 in Wien geboren, lebt und arbeitet in Wien
Ausgewählte Einzelausstellungen
2024
Cities, Gandy Gallery, Bratislava
2023
Figur, Kunstfenster Gnas, Gnas
Kyiv, Brussels, Budapest, Vintage Galéria, Budapest
Last Minutes, Kunsthaus Muerz, Mürzzuschlag (mit Markéta Othová)
Letting Do, Torula Artspace, Györ (mit Adrienn Kiss)
1978, QUARTZ STUDIO, Turin
2028, vai - Vorarlberger Architektur Institut, Dornbirn
2022
Skin Calender, Budapest Gallery, Budapest
Five Ways of Telling Time, Georg Kargl Fine Arts, Wien (mit Mariana Castillo Deball)
2021
Up and Down, Vi Per Gallery, Prag
2020
MI, Vintage Galérie, Budapest (mit Christian Kosmas Mayer)
2019
Nine Buildings, Stripped, Kunsthalle Wien, Wien
Work, Galería Casado Santapau, Madrid
Vasarely Go Home, Galerie Florence Loewy, Paris
Kultur und Freizeit, Per Albin, Wien (mit Christoph Ruckhäberle)
2018
Production, FL Gallery, Mailand
Kettő / Two, Vintage Galéria, Budapest
Monuments offerts, Galerie Thomas Bernard / Cortex Athletico, Paris
Black Concrete, Kunstforum Montafon, Schruns (mit Martina Steckholzer)
2017
Culture and Free Time, Csili Cultural Center, Budapest
Exhibition/s, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Plan, Galéria mesta Bratislavy/Bratislava City Gallery, Bratislava
Copy, Kunstbüro, Wien
2016
Sculpture, Proyectos Monclova, Mexico City
Book Launch, LAMOA - Los Angeles Museum of Art, Los Angeles
Modelle, Jesuitenfoyer, Wien
2015
Installation, Tranzit, Iași (Rumänien)
Video, Galería Casado Santapau, Madrid
Photography, amt _ project, Bratislava
Tracks and Traces, City Museum, Belgrade (mit Sasa Tkacenko)
2014
Black Earth, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles (mit Oscar Tuazon)
Vasarely Go Home, GFZK – Museum of Contemporary Art, Leipzig
Vasarely Go Home, Museum Haus Konstruktiv, Zürich
1988, Galeria Vermelho, São Paulo
2013
Année Le Nôtre, Galerie Cortex Athletico, Paris
Kiosk (Buda), Park Galéria, Budapest
Kiosk (Buda), Georg Kargl Permanent, Wien
2012
2018, Prefix Institute of Contemporary Art, Toronto
180°, Neuer Kunstverein Wien, Wien (mit Mladen Bizumic)
Vasarely Go Home, Trafó, Budapest
Vasarely Go Home, Galerie Cortex Athletico, Bordeaux
Épitészet / Architecture, Liget Galéria, Budapest
Headlines and Small Print, Galerija Nova, Zagreb (mit Maryam Jafri)
2011
La Ciudad de Color / Vasarely Go Home, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
Constructing / Dismantling, Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Sevilla
Solo presentation, Galerie Cortex Athletico, Armory Show, New York
2010
Georgetown, Georg Kargl Fine Arts, Wien
1998, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
2008
Fairview, Lombard-Freid Projects, New York
Support Surface, Galerie Cortex Athletico, Bordeaux
2008, MAK, Wien
Információ, Ernst Museum, Budapest
Kultur und Freizeit, Grazer Kunstverein, Graz
2007
Kultur und Freizeit, Hungarian Pavilion, 52. Biennale di Venezia, Venedig
2006
Norden, Georg Kargl Box, Wien
2005
Westen (aka Osten), Grazer Kunstverein, Graz
Süden, Porschehof/Salzburger Kunstverein, Salzburg
2004
A ist der Name für ein Modell / Étrangement proche, Liget Galéria, Budapest
2003
ABCity (The Player), Trafó, Budapest (Kurator)
Welcome to Regions, Display Gallery, Prag
A ist der Name für ein Modell / Étrangement proche, Offspace, Wien
2002
Kultúrapark, Stúdió Galéria, Budapest
Culture Park, Galerie 5020, Salzburg
1999
Modell Ambient (Bunte Laune), Transit VZW, Mechelen
Ausgewählte Gruppenausstellungen
2024
Loose Ends, Modest Common, Los Angeles
Täterätää! Back with a Bang! KEX Reopens, Kunsthalle Exnergasse, Wien
2023
Handle with Care, Ludwig Museum, Budapest
Coincidence of Wants, Wien Museum MUSA, Wien
Humans and Demons, Steirischer Herbst, Graz
Schau...9, Kunsthaus Kollitsch, Klagenfurt
Here and Now II - Vienna Sculpture 2022, Neuer Kunstverein Wien, Wien
Wir legen alles Geld zusammen, Kunstverein Schattendorf, Schattendorf
Verzweigt. Bäume in Fotografien der Sammlung SpallArt, Städtische Galerie Rosenheim, Rosenheim
Spectacular City, Holocaust Memorial Center, Budapest
2022
On/Off the Grid, Jecza Gallery, Timisoara
Wiener Freiheit, Galerie 3, Klagenfurt
I Had a Dog and a Cat, curated by Hana Ostan Ozbolt, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Lost in Space, Raum, Ding und Figur – Entwicklungen innerhalb der Skulptur seit 1945, Museum Liaunig, Neuhaus/Suha
2021
CELOK JE MENŠÍ AKO SÚČET JEHO ČASTÍ, City Gallery Bratislava, Bratislava
Mäusebunker & Hygieneinstitut. Experimental Setup BERLIN Architetture di G+M Hänska I Fehling + Gogel, Sala Espositivo Gino Valle, Venedig
Haus Wien, Wien
Zwischen den Dingen, Volkskundemuseum, Wien
PROSTESTFormen, www.paraflows.at (online)
Frech und Frei, MAK - Museum für Angewandte Kunst Wien, Wien
SHOWING STYRIA: what will be. Towards the Plurality of Futures, STEIERMARKSCHAU / Kunst Haus Graz, Graz
2020
Would You Be Available…, Georg Kargl Permanent, Wien
Gallery for Peace, Umetnostna galerija Maribor
Trafó Galéria, Budapest
2019
40.000 Ein Museum der Neugier, 14. Fellbach Triennale, Fellbach
Im Raum die Zeit lesen, MUMOK, Wien
Iparterv 50+, Ludwig Museum, Budapest
Presencia lúcida, Colección ESPAC, Mexico City
Hommage à 1969, Vasarely Museum, Budapest
Panel, MODEM, Debrecen
Textus Ex Machina, aqb Project Space, Budapest
2018
para inglês ver, Post Ford Palace, Porto
Into the City, Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt
Universe of Relations, ZARYA Center for Contemporary Art, Vladivostok
Seeing artists voices, Metro, Porto
Stúdió’18 - Szalon, Hungarian University of Fine Arts, Budapest
Reduction, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Ist Eros der eben jetzt von mir beobachtete Planet?, Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
2017
Wanderings, Galeria Cristina Guerra, Lissabon
Traces of Time, Leopold Museum, Wien
OFF Biennale, Budapest
Gazdálkodj okosan! / Economize!, Ludwig Museum, Budapest
Ice Floe – The institutional issue, National Museum for the Visual Arts, Montevideo
Abstract Hungary, Künstlerhaus Halle für Kunst & Medien, Graz
10 years old, Fondazione Fotografia Modena, Modena
Save As... – What Will Remain of New Media Art?, Ludwig Museum, Budapest
LAMOA presents: Mülheim/Ruhr und die 1970er-Jahre, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
moi non moi, Wiener Art Foundation in Athens, Athen
2016
The Errors of Beauty, National Gallery, Sofia
The Language of Things – Material Hi/Stories from the Collection, 21er Haus, Wien
Grenzen der Geste, Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
The Past is the Past, Galerie Thomas Bernard / Cortex Athletico, Paris
Cartography of Artist Solidarity, tranzit.hu, Budapest
Art Capital, Müvészet Malom, Szentendre (Ungarn)
2015
Destination Vienna, Kunsthalle Wien, Wien
Nadezhda – The Hope Principle, special project for the 6th Moscow Biennial, Moskau
Wohin gehen wir? Videokunst zur Stadtgesellschaft, Motorenhalle, Dresden
Transparency, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Inside Out - Not So White Cube, Mestna Galerija, Ljubljana
Sector 17, Galerie Martin Janda, Wien
[ ], Schwarzwaldallee, Basel
Close Up, etc. galerie, Prag
El Presente en el Pasado, Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Sevilla
Vienna Biennale – 24/7. the human condition, MAK, Wien
Der Raum nach dem Raum, kunsthaus muerz, Mürzzuschlag
2014
I Know Not to Know, Georg Kargl Fine Arts, Wien
El Teatro del Mundo, Museo Tamayo Arte Contemporáneo, Mexico City
Report on the Construction of a Spaceship Module, New Museum, New York
Turning Points, Hungarian National Gallery, Budapest
Notes from Underground, Baba Vasa’s Cellar, Shabla (Bulgarien)
Frisch eingetroffen – Neuankäufe Fotografie, Landesgalerie Linz des OÖ. Landesmuseums, Linz
Texte in der Kunst, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Urbane Perspektiven - Dark City, Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Freising
Interieurs, Landesgalerie Linz des OÖ. Landesmuseums, Linz
2013
Word+Work, Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien
Jetztzeit (El tiempo del ahora), Centre d’Art la Panera, Lleida (Spanien)
Modern Architecture Works, Vivacom Arthall, Sofia
Cinematic Scope, Georg Kargl Fine Arts, Wien
De belles sculptures contemporaines – la collection du Frac des Pays de la Loire, Hab Galerie, Nantes
Conceptualism Today – Conceptual Art in Hungary since the beginning of the 1990s, Paksi Képtár, Paks
Die Sammlung 2 / The Collection 2, 21er Haus, Wien
2012
Ça & Là / This & There, Fondation Ricard, Paris
Montag ist erst übermorgen, Akademie der bildenden Künste, Wien
Gallery by Night, Stúdió Galéria, Budapest
Bleibende Werte? /Enduring Value?, Kunsthaus, Bregenz
Demnächst, Galerie 5020, Salzburg
Die Sammlung / The Collection, 21er Haus, Wien
State of Affairs, amt _ project, Bratislava
2011
Erschaute Bauten / Envisioned Buildings, MAK, Wien
Beziehungsarbeit, Künstlerhaus, Wien
Monument Valley – Jaegerspris Revisited, UFO presents, Berlin
5x5 2011, Espai d´art contemporani de Castelló, Castelló (Spanien)
Shift and Flow, Dorsky Gallery Curatorial Programs, New York
alter///scrinium – Ten Theses of Architecture, 9th International Film Festival, Vladivostok
In Between, Austria Contemporary, CAC, Vilnius
Magáért beszél, Hungarian National Gallery, Budapest
Where is my Place, Fondazione Bevilacqua La Masa, Venedig
Passion of an Ornithologist. On Myth Making, BWA Sokol, Nowy Sacz (Polen)
NeoSI #2: neue Situationistische Inter......nationale, Kunstraum Schattendorf (Österreich)
Public Folklore, Grazer Kunstverein, Graz
2010
Related Spaces, Ernst Museum, Budapest
There has been no Future, there will be no Past, ISCP, New York
Architecture and Context – Breuer in Pécs, Fuga – Budapest Center of Architecture, Budapest
La Ciudad Interpretada, Public Space/CGAC, Santiago de Compostela
Paisatge. Paisatge?, Angels Barcelona
Over the Counter, Mücsarnok, Budapest
Le présent du passé, FRAC des Pays de la Loire, Gétigné-Clisson
Unmistakable Sentences, Ludwig Museum, Budapest
Transitland, Space Gallery, Bratislava
Art Always has its Consequences, (former) Museum of Contemporary Art, Zagreb
Arrivals and Departures_Europe, Mole Vanvitelliana, Ancona
A Pair of Left Shoes, MSU – Museum of Contemporary Art, Zagreb
Fine Line, Georg Kargl Fine Arts, Wien
2009
TypoPass, Labor, Budapest
History, Memory, Identity, Fondazione Cassa di Risparmio di Modena
BC 21 Art Award, Augarten Contemporary, Wien
A Pair of Left Shoes, Kunstmuseum Bochum, Bochum
Új szerzemények – rég nem látott művek, Ludwig Museum, Budapest
Reduction&Suspense, Magazin4 – Bregenzer Kunstverein, Bregenz
El Pasado en el Presente, Laboral Centro de Arte, Gijon
Reading the City, ev+a Exhibition of Visual Art, Limerick
Fifty Fifty, Wien Museum Karlsplatz, Wien
Figure/Ground, Transit, Mechelen
Rewind, Fast Forward – Video Art from the Collection, Neue Galerie, Graz
Expanded Box – Cinema, ARCO, Madrid
2008
Moirés, Kunstraum der Universität Lüneburg
Colección Pecar. Atemporalidad, Museo de Arte Moderno y Contemporáneo, Santander
In Between, Austria Contemporary, Genia Schreiber University Art Gallery, Tel Aviv
Modern Ruin, Queensland Art Gallery / Gallery of Modern Art, Brisbane
6th International Biennale, Gyumri (Armenien)
Art Unlimited, Art 39 Basel
50, Studio Galeria, Budapest
Islands+Ghettos, Heidelberger Kunstverein
Scene Missing, Georg Kargl Fine Arts, Wien
Scene Missing, Galerie Thomas Schulte, Berlin
Phantasies of the Beginning, Billboard Gallery, Bratislava
Undiszipliniert, Kunsthalle Exnergasse, Wien
Am Puls der Stadt – 2000 Jahre Karlsplatz, Wien Museum Karlsplatz, Wien
2007
Cine y casi cine, Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
Kapitaler Glanz, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
Models for Tomorrow: Cologne, European Kunsthalle, Köln
2006
This Land is my Land, NGBK, Berlin
Center, MAK Center, Los Angeles
wood, photographs, aluminium plate, LED, table, book, silkscreen, personal computer, monitor, web connection, nivea cream, video, paper, graphite, pencil, acrylic, Galerie Jocelyn Wolff, Paris
How to do Things?, Kunstraum Kreuzberg / Bethanien, Berlin
This Land is my Land, Kunsthalle Nürnberg
Der Raum zwischen zwei Bildern, Fotohof, Salzburg
Geschichte(n) vor Ort, Volkertviertel, Wien
How to do Things?, Trafó, Budapest
2005
Re:Modern, Künstlerhaus, Wien
Brutal Ornamental, Galerie Kosak Hall, Wien
Reading in Absence, Trafó, Budapest
Utopie : Freiheit, Kunsthalle Exnergasse, Wien
Alice Creischer/Andreas Siekmann, Andreas Fogarasi, Dorit Margreiter, Kunstraum Lakeside, Klagenfurt (permanent)
Storyboards – Trapped in the escape, Vector Gallery, Iași (Rumänien)
citysellingcitytelling, Sparwasser HQ, Berlin
2004
Images of Violence/Violence of Images, Biennale of Young Artists, Bucharest
Living Room, Kunsthalle Exnergasse, Wien
Wiener Linien, Wien Museum Karlsplatz, Wien
Video as Urban Condition, Austrian Cultural Forum, London
Formate – (re-)constructing the city, Galeria Noua, Bukarest
2003
Gegeben sind... Konstruktion und Situation, Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Balkan Konsulat proudly presents: Budapest, Rotor, Graz
GNS, Palais de Tokyo, Paris
Gravitation, Moszkva tér, Budapest
Grosser Sommer an der Thaya, Drosendorf
2002
Site-Seeing: Disneyfication of Cities?, Künstlerhaus, Wien
Evidence, Essor Gallery Project Space, London
Manifesta 4, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/Main
Double Bind, ATA Center for Contemporary Art, Sofia
Gallery by Night, Stúdió Galéria, Budapest
2001
Szerviz, Mücsarnok/Kunsthalle, Budapest
Real presence, Studentski Kulturni Centar, Belgrad
A table, an office, a building..., Semperdepot, Wien
January Show, Passagegalerie Künstlerhaus, Wien
2000
block, Apex Art, New York
99/00, Semperdepot, Wien
1998
Clarice Works, Zentnerstrasse 18, München
1997
Új stúdiósok, Duna Galéria, Budapest
1995
Odyssee today, University of Athens, Athen
Odyssee today, Depot, Wien
Anfrage
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